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Trumer Triathlon

Der Trumer Triathlon ist nicht nur eine Veranstaltung es ist ein Spektakel über mehrere Tage.

Seecrossing

Begonnen hat das Wochenende für mich am Freitag Abend mit dem Seecrossing. Hier waren 3K zu schwimmen, der länge nach durch den Obertrumersee. Mein Plan war dieses Seecrossing als Schwimmtraining zu sehen und freute mich auf das was passieren wird. Da der See innerhalb von wenigen Tagen von 27°C auf 20°C abgekühlt hatte war die schwarze Pelle alias Neo erlaubt. Also Neo anziehen und rein in den See.
Der Startschuss viel und los ging's. Ich startete wie geplant mit einem 3er-Zug. Ich fühlte mich wohl und da ich nicht in der ersten Reihe startete überholte ich laufend Athleten. Nach den erste 1000m schwamm ich auf einen Athleten auf bei dem ich merkte das ich nicht wesentlich schneller bin als er. Also rein in seinen Wasserschatten und so folgte ich ihm bis 500m vorm Ziel. Dort verlies ich seinen Wasserschatten und zog etwas an. Beim Ausstieg stand Barbara und überraschte mich mit meiner Zeit 50min. "Not Bad - I'm a fish" dachte ich mir.

Pre Race Day

Am Samstag war Fan-Tag und Warm-Up Tag. Die Kinderbewerbe starteten schon in der Früh. Auch hier war der Verein vertreten. Danach war etwas Pause die ich nutzte um noch meine letzte PreRace Einheit zu machen, diesmal mit Vereinsbegleitung. (30min Radfahren mit ein paar Sprints und 20min laufen mit ein paar Sprints). Ich war also Top vorbereitetet für meine Kurzdistanz morgen.
Mittags war ich wieder als Vereinsfan FunTriathlon gefordert. Wobei so spassig ist der FunTriathlon gar nicht, selbst hier wird schon mit Zeitfahrrad und Scheibenrad gefahren. Ein Aerohelm gehört hier schon fast zur Grundausstattung.

Race Day

Es ist Sonntag. Der Tag beginnt mit Regen und der Wetterbericht verspricht kaum Besserung. Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen und auf geht es zur Wechselzone. Das Rad aufgehängt die Schuhe platziert und ich war bereit. Vor dem Start wurde noch etwas herumgestichelt unter Vereinskollegen wer wessen Staub sehen wird.(Männer und ihr Ego). Ich habe einen Freundin getroffen die ich seit meinen Marathon in Würzburg kenne und die wie ich auf Triathlon wechselte(allerdings etwas erfolgreicher als ich).

Pünktlich um 8:30 fiel der Startschuss und da ich diesmal in der ersten Reihe war hielt sich das Körperkontakt beim Schwimmen in Grenzen. Ich fand schnell eine Gruppe mit der ich mit schwimmen konnte und so schwammen wir die 1500m im Pulk. Da ich keine Uhr mit hatte (bewusst -siehe später- ) kannte ich meine Schwimmzeit nicht. Ich erwartete mir aber nichts besonderes da es sich heute nicht besonders effizient anfühlte. In der WZ fiel mein Blick auf das Rad meines Vereinskollegen. Es war noch da. Perfekt. NEO aus, Socken an, Radschuhe an, Helm auf und los gehts. Die ersten 12Km verliefen super.

Merkwürdigerweise überholte ich nicht seh viele Radfahrer. Naja auch nicht so schlimm. In der zweiten Runde war dann schon einiges los da ich hier auf die später gestarteten auf fuhr. Aber das war kein Problem. Dann kam KM 18. Eine links Kurve, ein Schlagloch, Regen, ein Kanaldeckel und nicht aufgepasst. Eine schlechte Kombination. Schwups und ich lag am Boden. Nachdem der erste Schock verdaut war checkte ich das Rad. Dürfte nicht viel passiert sein. Das Blut am Körper hielt sich auch in Grenzen aber die Hüfte tut weh. Ich kann sie bewegen aber das wird ein ziemlich großer blauer Fleck. Ich sammelte also meine Sachen zusammen, setzte mich aufs Rad und begann zu rollen. Druck konnte ich keinen mehr geben und so rollte ich die Radstrecke heim. Das Rennen war für mich gelaufen. In der WZ stellte ich mein Rad ab, zog meine Laufschuhe an, packte meine Sachen sauber zusammen um sie vor dem Regen zu schützen. Laufen ging nicht daher bin ich aus der WZ gejoggt und nach 100m stand schon meine Frau. Dort bin ich dann aus dem Rennen ausgestiegen. Obwohl mir nichts dramatisch weh tat ging ich zum Erste Hilfe Zelt (Ich wusste nicht wie mein Rücken aussah nur das es brennt). Da ich alles bewegen konnte ohne "schmerzen" wurden meine offenen Wunden gereinigt. Danach ging es ab unter die warme duschen und meine Vereinskollegen anfeuern.

Fazit

Trum war eine Reise Wert. Das Seecrossing hat richtig Spass gemacht, der Samstag war lustig und das Rennen war bis zum Sturz perfekt für mich. Trotz DNF(Did not finish) bin ich happy und ich denke Trum hat mich nicht zum letzten mal gesehen.

out of control

Bis jetzt bestritt ich jedes Rennen immer mit Uhr und konnte mich kontrollieren. Die Uhr ist aber immer gegen mich. Wenn ich vor meiner geplanten Zeit bin fordert sie mich auf den Vorsprung zu halten. Bin ich hinter meiner Zeit fordert sie mich auf schneller zu sein. Diesmal sollte es anders sein.
Ich bin bewusst ohne Uhr gestartet und es nahm mir viel Druck. Ich konnte mich nicht selber kontrollieren und konnte mich auf das hier und jetzt kontrollieren. Da ich nicht wusste wie gut ich geschwommen bin konnte ich mich aufs Rad konzentrieren ohne in Übermut zu verfallen. Ich war sehr fokussiert auf dem Rad und gab richtig Druck. Mein Kopf war frei von muss, soll, kann. Es ging nur um das jetzt. Der Plan ohne Kontrolle zu starten scheint aufzugehen. Beim nächsten Rennen wird wieder ohne Uhr gestartet.